Page 2 - Dokumentation Centurio AG - Projekt Jakobshöhe
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Die Geschichte der «Jakobshööchi»
Der alte Flurname Jakobshööchi beschreibt die Lage trefflich. Die Anhöhe am Jakobs- weg, heute die Jakobshöhe, war für die Pilger auf ihrer beschwerlichen Reise ein willkom- mener Aussichtspunkt. Hier konnte sich der Wanderer ausruhen und den Blick staunend auf dem schönen Bodensee, auf Kreuzlingen mit der Klosterkirche St. Ulrich und auf der Konzilstadt Konstanz mit ihren die Altstadt säumenden Kirchen ruhen lassen.
Kreuzlingen bildet zusammen mit Konstanz seit jeher auf dem Jakobsweg, dessen Ab- schnitt hier der «Schwabenweg» heisst, eine wichtige Station. Dass gerade die Herbergen für das leibliche Wohl auf den entbehrungs- reichen Wanderungen die wichtigsten Stand- orte waren, verwundert uns heute nicht. Zitate aus Pilgerschriften neueren Datums beschreiben schön die Stimmung der Men- schen, die hier vorbeizogen: «Schon viele, ja Tausende, sind vor mir auf diesem Weg gepil- gert. Die vielen Pilgerfüsse, der Schweiss der Pilger und ihre Gebete auf dem Weg haben den Weg spirituell geprägt.» (Quelle: pilgerweg.ch)
So signalisierte das hier ehemals bestehende Restaurant Jakobshöhe über viele Jahrzehn- te weit über die Grenzen von Kreuzlingen hinaus, dass hier an einem schönen Ort für Verpflegung und gute Gastfreundschaft ge- sorgt wird. So wird auch die Überbauung Ja- kobshöhe von den Menschen, die hier leben, als ein Ort zum Wohlfühlen erlebt werden.
Blick über die Grenzen hinaus
Die junge Grenzstadt Kreuzlingen entstand in den 1920er-Jahren durch den Zusam- menschluss seiner Umgebungsgemeinden und wurde erst 1947 mit der Registrierung der 10’000. Einwohnerin auch statistisch zur Stadt. Der Name bezieht sich auf das Augustinerkloster «Crucelin», das Bischof Ulrich I. von Konstanz im Jahre 1125 ge- gründet hatte. Es befand sich zunächst auf dem Bellevue-Areal, wurde jedoch 1633 im Nachgang zur schwedischen Belagerung von Konstanz zerstört und 1650 am heutigen Ort als Kloster St. Ulrich neu aufgebaut. Seit der Säkularisierung 1848 befindet sich das Thurgauische Lehrerseminar (Pädagogische Mittelschule) in den Klostergebäuden.
Heute ist Kreuzlingen eine lebhafte Klein- stadt mit rund 20’000 Einwohnern. Die Wirt- schaft ist breit diversifiziert und von hoher Innovationskraft. Namhafte Unternehmen mit internationaler Ausrichtung sind hier angesiedelt, dazu sind mit dem Herzzent- rum Bodensee, der Klinik Seeschau und der Venenklinik drei reputierte Privatkliniken hier zu Hause. Die starke Präsenz grosser Banken, Versicherungen und Warenhäuser in Kreuzlingen unterstreicht die Bedeutung, die der Grenzstadt zugemessen wird.
Kreuzlingen bietet das umfassendste Ange- bot an Bildungsinstitutionen im Thurgau: von Betreuungsplätzen für Kinder im Vorschulal- ter, über Grundschulen, Maturitätsschulen,
einer Internationalen Schule bis hin zur Päd- agogischen Hochschule Thurgau und Institu- ten der benachbarten Universität Konstanz. Die überdurchschnittliche Lebensqualität in Kreuzlingen ist einmalig und bedeutet für die Menschen hier Leben und Arbeiten auf höchstem Niveau – fast wie Ferien.
KONSTANZ
BODENSEE
A7
KREUZLINGEN


































































































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